Jarl Vinjøk från Lynx
„Der erste Schein der Sonne trifft auf sein mit Farbe bemaltes Gesicht. Um ihn herum Gestank von Schweiß und Blut. Das Schwert hält er fest in seiner rechten Hand, die durch Schwielen gekennzeichnet wurde. Aus der Ferne sind Sie zu hören, Schwertgerassel und Schläge auf Schilden. Er dreht sich um und sieht seinen Kriegern direkt in die Augen. Keiner von ihnen hat Angst, doch sind sie alle in froher Erwartungen endlich Walhalla zu betreten“
Vinjøk från Lynx ist jetzt seit Jahren der Jarl des Stammes der Karakal. Den Namen, wie auch das Wappentier, brachte er durch Raubzüge, aus dem Kalifenreich mit. Nach jahrelangen Raubzügen setzte er sich mit Selenjå, einer angesehenen Schildmaid im Norden, nahe der Elbe nieder. Von hier aus begannen die Träume eines großen germanischen Königreiches, um den Wikingern eben würdig zu werden und nicht mehr unter ihrem Schatten zu stehen.
Skjaldmær Selenjå från Lynx
An einem schönen, milden Tag begab sich Selenjå från Lynx in den Wald, um Heilkräuter und Beeren zu sammeln. Als Schildmaid und Frau des Jarls Vinjøk från Lynx weiß sie, eine Kriegerin geht nie ohne eine Waffe aus dem Haus. Als sie eine schöne Stelle mit vielen verschiedenen Pflanzen gefunden hatte, hörte sie auf einmal ein Geräusch. Sie wollte hinter sich greifen, um ihren Bogen zu bespannen. Denn wenn es eines gab, was sie auszeichnete war es das Bogenschießen. Jede freie Minute verbrachte sie beim Bogenschießen im Wald, um immer besser zu werden.
Sie musste jedoch feststellen, dass weder ihr Bogen noch die Pfeile da waren. Da sie sich auch im Nahkampf zu verteidigen wusste, griff sie zu ihren Dolch. Wieder ein Rascheln im Geäst, dann bricht ein Ast. Unter der Last eines Fremden? Eines Feindes? Die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass ein Feind im Unterholz lauerte, denn sie wusste, dass es genug verfeindete Stämme in der Umgebung gab. Sie lauschte weiter aufmerksam den Geräuschen des Waldes. Wieder ein Rascheln, und plötzlich stand jemand hinter den zur Seite geschobenen Ästen…
Sverdbar Henrik Lårssøn
Henrik Lårssøn wuchs im Norden Sjællands auf, doch schon in jungen Jahren zog es ihn hinaus in die Welt. Das einfache Leben auf dem Hof seiner Eltern war ihm zu eng, und so verließ er mit gerade einmal 14 Jahren seine Heimat. Als Teil einer Flotte segelte er auf zahlreichen Raubzügen bis ins Mittelmeer. Inzwischen ist Henrik Lårssøn ein erfahrener Krieger und hat sich den Beinamen „Sverdbar“ (Schwertbart) verdient.
Während eines Raubzugs traf er Vinjøk von Luchs, der ihm von seinen Plänen für einen eigenen Stamm erzählte. Henrik Lårssøn schloss sich dem jungen Stamm zusammen mit Ålva Thørun an, um gemeinsam eine eigene große Geschichte zu schreiben. Als Teil des Stammes kämpft Henrik Seite an Seite mit den Anderen, um ihre Siedlung zu verteidigen und neue Länder zu erobern. Seine Erfahrung auf den Raubzügen ist dabei von unschätzbarem Wert, doch manchmal sehnt er sich auch nach den ruhigeren Tagen auf dem Hof seiner Eltern zurück. Trotzdem treibt ihn die Abenteuerlust immer weiter voran, und er ist bereit, alles zu riskieren, um Ruhm und Ehre zu erlangen. Mit seinem Schwert in der Hand und seinen Freunden an seiner Seite fühlt er sich unbesiegbar und bereit für jede Herausforderung, die das Schicksal ihm bringt.
Blaðkona Ålva Thørun
Ålva Thørun ist eine Axtkämpferin, die im hohen Norden aufgewachsen ist. Mit ihrem treffsicheren Schlag und ihrer unerschütterlichen Entschlossenheit ist sie bei ihren Kameraden gefürchtet und bei ihren Feinden berüchtigt. Aber neben ihrem Ruf als gefährliche Kriegerin hat sie eine Leidenschaft, die sie genauso ernst nimmt: das Trinken in Tavernen. Dort, inmitten von Betrunkenen und rauen Gestalten, kann sie ihre Geschichten von epischen Schlachten und Heldentaten zum Besten geben und sich in Trinkspielen beweisen. Als Frau in einer Männerdomäne lebend, setzt sie sich immer für Gleichberechtigung und Freiheit ein. Ihre Stärke und ihr Mut machen sie zu einer Legende.
Aber einmal hatte sie zu tief ins Horn geblasen und ihre Bogenschüsse waren nicht mehr so treffsicher wie gewohnt. „Ålva, du bist betrunken!“, lachten ihre Kameraden. „Ich bin nicht betrunken, ich übe nur für den nächsten Kampf im Nebel“, gab sie zurück und hob ihr Glas in die Luft. „Auf die Ehre und das Ende aller Idioten!“